„Den Erfordernissen des Umwelt- und Naturschutzes ist auf dem Friedhof Rechnung zu tragen“. So steht es in §30 der Friedhofssatzung für den Stellinger Friedhof. Wir tun viel dafür, dass diese Weisung umgesetzt wird. Wir verzichten auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, trennen Grünabfall vom Restmüll und verwenden lokal erzeugte Pflanzen und Kompost. Oft sind wir aber auf die Unterstützung der Grabbesitzer und Friedhofsbesucher angewiesen.

Bitte vermeiden Sie die Verwendung von Kunststoffen, wenn Sie das Grab ausschmücken. Bitte verwenden Sie keinen Kies, Splitt oder Schotter, um das Grab abzudecken. Die Begrünung der Gräber hilft nachweislich, die Temperatur in der Stadt zu senken. Die Blätter der Pflanzen binden Feinstaub und Abgase und produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff. Sie bieten Unterschlupf und Nahrung für Hummeln, Bienen und andere Insekten. Gerade die wildwachsenden Pflanzen auf freien Gräbern sind besonders wertvoll für die heimischen Insekten.

Natürlich haben sie als Grabnutzer ein Anrecht auf eine gepflegte Umgebung und müssen es nicht tolerieren, wenn auf dem Nachbargrab oder dem Friedhofsweg die Wildnis regiert. Melden Sie sich bitte bei uns, wenn Sie sich gestört fühlen, wir werden schnellstmöglich Abhilfe schaffen. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass wir, wo immer es möglich ist, natürlich wachsende Pflanzen stehen lassen, bzw. nur ein- bis zweimal im Jahr Wildblumenflächen abmähen. Im innerstädtischen Bereich sind dies oftmals die letzten Rückzugsorte für seltene, vom Aussterben bedrohte Insekten.

Umwelt- und Naturschutz auf dem Stellinger Friedhof